Fast zwei Jahre Covid-19 Pandemie in Bolivien
Dienstag, der 30. November 2021
Mit Beginn des Herbsts wurde Deutschland von der vierten Covid-19 Welle erfasst. In diesem Zusammenhang sind die Impfungen zurzeit ein gesellschaftlich stark diskutiertes Thema. Aber wie sieht die Situation eigentlich in Bolivien aus?
In Bolivien begann die Impfkampagne im Februar 2021. Geimpft wird v.a. mit Sinopharm und Sputnik V, aber auch mit Johnson & Johnson, AstraZeneca und BioNtech. Bisher wurden rund 43% der bolivianischen Bevölkerung (Stand: Ende November 2021) mindestens einmal geimpft. Während in den großen Städten, wie La Paz oder Santa Cruz, ausreichend Impfstoff vorhanden ist und die Impfraten den nationalen Durchschnitt deutlich übersteigen, mangelt es insb. auf dem Land an Impfstoff und an gesundheitlicher Information. Dies wird auch in unseren Schülerpensionen deutlich. Die Mehrheit der Lehrkräfte sowie viele ältere Personen sind in Tentaguazu und Copacabana bereits geimpft, da sie priorisiert wurden. Die meisten älteren Schüler*innen und viele junge Menschen warten jedoch weiterhin bis es auch für sie ausreichend Impfstoff gibt.
Auch in Bolivien bahnt sich aktuell eine vierte Covid-19 Welle an. Seit gut acht Wochen steigt die Anzahl der Infizierten wieder an. Angesichts der niedrigen Impfrate, des desaströsen Gesundheitssystems und der neuen Omikron-Variante ist davon auszugehen, dass Bolivien auf weitere harte Monate zusteuert, die besonders die arme Bevölkerung hart treffen werden.
Die letzten Meldungen aus unseren Projekten:
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