Als konfessionell und parteipolitisch unabhängige Stiftung ist die Fundación Pueblo den Entwicklungszielen verpflichtet, auf die sich die internationale Völkergemeinschaft als „Millenniums-Entwicklungsziele“ (MDG) bzw. „nachhaltige Entwicklungsziele“ (SDG) geeinigt hat.
Verschiedene Sichtweisen von „Entwicklung“
Was ist „Entwicklung“, in welche Richtung soll sie gehen? Darüber scheiden sich die Geister. Die einen denken an Wirtschaftliches, die anderen an Psychosoziales („happines index“), manchen Lateinamerika-Interessierten bewegt Andines („Das gute Leben – vivir bien“). Die eigene Weltanschauung oder auch Ideologien beeinflussen die jeweilige Sichtweise.
Als konfessionell und parteipolitisch unabhängige Stiftung fühlen wir uns den Entwicklungszielen verpflichtet, die die Völkergemeinschaft von 189 Mitgliedsstaaten im September 2000 in einem Katalog grundsätzlicher, verpflichtender Zielsetzungen für alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet hat: Die „Millenniums-Entwicklungsziele“.
Drei vorrangige „MDGs“
Die konkrete Arbeit der Fundación Pueblo zielt in ihrem Wirkungskreis vorrangig auf die Erreichung der ersten drei Millenniums-Entwicklungsziele (MDG) ab:
- Bekämpfung von extremer Armut, wozu eine Vollbeschäftigung in ehrbarer Arbeit für alle zählt, auch Frauen und Jugendliche.
- Primärschulbildung für alle, damit Kinder in der ganzen Welt, Mädchen wie Jungen, eine Primärschulbildung vollständig abschließen.
- Gleichstellung der Geschlechter / Stärkung der Rolle der Frauen, insbesondere das Geschlechtergefälle in der Primar- und Sekundarschulbildung beseitigen.
Die – wie im ländlichen Raum Boliviens – 2015 noch nicht erreichten Millenniums-Entwicklungsziele gehen in die neuen „nachhaltigen Entwicklungsziele“ („sustainable development goals“ – SDGs) mit Blick aus das Jahr 2030 ein, die im September 2015 von der UN-Vollversammlung verabschiedet wurden. Sie werden auch für die Arbeit der Fundación Pueblo in den nächsten Jahren wegweisend sein.