In den Gründerjahren der Fundación Pueblo konzentrierten sich die Programme und Projekte der Stiftung auf unseren Heimatlandkreis Yanacachi in den Yungas-Tälern des Departements La Paz. In einem weiten Spektrum von Aktivitäten zur ländlichen Entwicklung wurden hier die ersten Erfolge – und Enttäuschungen – erlebt, auf der die inhaltliche Orientierung der Stiftungsarbeit heute beruht.
Mittlerweile ist die Stiftung in ihren Kernthemen Zugang zu Bildung und staatsbürgerlicher Information in Bolivien landesweit aktiv. Unsere aktuellen Programme und Projekte finden sich in den Departements von La Paz, Potosí und Taríja. Unsere Öffentlichkeits- und Beratungsarbeit zu Schulzugang und lokaler Wirtschaftsentwicklung findet landesweit Echo, bisweilen sogar darüber hinaus. Das zeigt sich besonders an Einladungen in benachbarte Länder, um Erfahrungen aus unserem preisgekrönten Schulzugangsprogramm mit interessierten Gruppen und Organisationen in anderen Ländern Lateinamerikas zu teilen.
Mit der „Schülerpension in Gastfamilien“ ermöglichen wir besonders benachteiligten Kindern auf dem Lande eine vollständige Grundbildung und schaffen sozial angesehene Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten für Landfrauen in Armutsregionen.
Im „Haus der Zukunft“ der Fundación Pueblo finden Mädchen und junge Frauen vom Lande die Möglichkeit, eine solide Berufsausbildung zu erhalten. So wird der Teufelskreis der Armut durchbrochen, auch wenn die Frauen in die Stadt abwandern wollen.
Mit einem eigenständigen Projekt der Frauenförderung für Migrantinnen vom Lande wird das „Haus der Zukunft“ der Fundación Pueblo in El Alto von einer Herberge zum Begegnungs- und Schulungszentrum, in dem ...
Die Zivilgesellschaft in Bolivien verfügt über erhebliche Mitwirkungsmöglichkeiten auf lokaler Ebene. Um diese besser nutzen zu können, verschafft unser Staatsbürgerkunde-Projekt Bürgern und Basisorganisationen Zugang zu kommunalpolitisch wichtigen Informationen.
Die Einführung der „Schülerpension in Gastfamilien“ ist oft ein guter Startpunkt, um mit den Familien vor Ort weitergehende Maßnahmen zur Gemeindeentwicklung anzugehen. Ernährungssicherung und Verbesserung der Wohnverhältnisse sind naheliegende Prioritäten.