Kontinente überspannende Solidarität zwischen Menschen, Völkern, ihren zivilgesellschaftlichen und öffentlichen Institutionen stand am Anfang der Fundación Pueblo und ist auch weiterhin eines ihrer wesentlichen Elemente.
Wir verstehen internationale Solidarität dabei nicht nur als ein Mittel zum – guten – Zweck, bedürftigen Menschen an einem Ende der Welt die Hilfsbereitschaft der Mitmenschen an einem anderen Ende zukommen zu lassen, wie das unsere Freunde und Förderer als Personen, Gruppen und Organisationen tun. Das Interesse der einen für die anderen und die Bereitschaft zu teilen, erscheint uns darüber hinaus als ein Wert in sich.
Die weite Spanne der Partnerschaften, an denen Fundación Pueblo teilhat, sind ein Zeugnis gelebter internationaler Solidarität.
Ein Beispiel für diese gelebte Solidarität ist Florence Brenzikofer. Sie tauschte mit ihrer Familie für zwei Jahre die heimische Schweiz mit Bolivien, wo sie die „Schülerpensionen in Gastfamilien“ der Fundación Pueblo mit Lehrerfortbildung unterstützte. Ihr Fazit: “Meine Arbeit im Norden von Potosí war immer ein Geben und Nehmen: Einerseits habe ich meine didaktisch-methodischen Kenntnisse den Landlehrpersonen und den Lokalkoordinatorinnen der Schülerpensionen in Workshops und Unterrichtsbesuchen weitergegeben. Andererseits habe ich viel Inhalt und Erfahrungen für meinen “Lebensrucksack” in die Schweiz zurückgenommen.” Jahre nach ihrem Einsatz vor Ort konnte Florence 2014 ihre Projekte im Norden von Potosí wieder besuchen (Foto), die von den einheimischen Landkreisen nun eigenständig fortgeführt werden.